In den Weihnachtsferien 2015/16 besuchte unsere Schulleiterin unser Partnerdorf und unsere Partnerschule in Kenia. Der Ort Olereko liegt in der Nähe zur Grenze nach Tansania. Die nächsten größeren Städte, die leichter auf der Karte zu finden sind als Olereko,  sind Kisii und Kilgoris. Von Nairobi aus muss man sich auf eine ca. 6 stündige und manchmal auch ziemlich abenteuerliche Busfahrt einlassen, um schließlich nach Olereko zu gelangen.
In Olereko befindet sich das Erishata Learning Centre, in dem ca. 400 Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden. Unterstützt wird das Projekt von Chance e.V. mit seinem Vorsitzenden Jens Bergmann. Auch unsere Schule hat für das Projekt schon mehrmals Geld gesammelt und gespendet, wenn uns der Häuptling von Olereko, Michael Maito mit Jens Bergmann besuchte. Einige unserer Lehrerinnen unterstützen Kinder mit einem monatlichen Betrag, damit sie die Privatschule in Olereko ohne Gebühren besuchen können, die Schuluniform und Schuhe gestellt bekommen und wenn nötig, medizinische Versorgung erhalten. Auch für die Imkerei vor Ort gibt monatlich einen kleinen Betrag und der Honig dort schmeckt sehr gut. Angelika Müller-Zastrau zeigte den Kindern dort, wie sie aus Wachsplatten Kerzen rollen können, denn in Olereko gibt es noch keinen Strom. Auch brachte sie den Engelsstoff mit, den ja Kinder aus unserer Schule entworfen haben. Das Mädchen der Gastgeberfamilie bekam sogar eine Schürze aus diesem Stoff geschenkt. Nun sollen die Schülerinnen und Schüler des Erishata Learning Centres auch etwas aus unserem Stoff nähen und uns Fotos davon senden. Wir dürfen gespannt sein.
Alles in Olereko ist für unsere Verhältnisse sehr einfach, für die Bewohner dort aber schon purer Luxus.Das Zentrum von Olereko besteht aus drei bis vier Holzbuden, in denen zum Beispiel ein Teehaus und ein Kiosk untergebracht sind. Die Landschaft ist saftig grün und erinnert fast an das Allgäu.
Die Kenianische Währung ist der kenianische Schilling. 10 000 kenianische Schilling sind ungefähr 100 Euro. Am besten streicht man gedanklich also immer 2 Nullen weg, um auf den Preis in Euro zu gelangen.Wichtigstes Nahrungsmittel in Kenia ist der Mais. Aus diesem wird ein Maisbrei gemacht, der Ugali heißt. Und dieses Ugali gibt es bis zu drei Mal am Tag. Oft gibt es auch Mandasi, die können mit ungefüllten Berlinern verglichen werden. Und dann natürlich Chapati, das sind nach unseren Vorstellungen Pfannkuchen. Fleisch wird sehr wenig gegessen, denn die Hühner und Rinder, die im Erishata Learning Centre leben, werden eher verkauft als gegessen. Dann bringen sie etwas Geld in die Kasse, was dringend nötig ist.. Alle Menschen sind sehr freundlich und aufgeschlossen und rufen ein herzliches ‚Karibu‘, wenn sie Neuankömmlinge sehen. Das heißt ‚Herzlich Willkommen‘. Dann antwortet man am besten mit ‚A sante sana‘, das heißt ‚Herzlichen Dank!‘

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Seit 11.01.2016 in Aktuell, Kulturschule, Natur, Sozial