Die Maria Montessori Grundschule Hausen wurde kürzlich mit dem Umweltpreis der Stadt Stuttgart ausgezeichnet. In der Kategorie Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen wurde das vielseitige Engagement der Schule in Sachen Umweltschutz und Energiesparen von der Stadt Stuttgart sogar mit einem ersten Preis belohnt.

 

Im Auftrag von Oberbürgermeister Fritz Kuhn überreichte Bau­bürgermeister Peter Pätzold Schulleiterin, Angelika Müller-Zastrau, die Urkunde. In seiner Laudatio für die Maria Montessori Schule erwähnte Pätzold besonders die solarbetriebene Hüh­nerklappe und die künstlerische Gestaltung von Umweltplakaten und Postkarten zum Thema Umweltschutz.

 

Die kleine Delegation der Maria Montessori Grundschule Hausen, bestehend aus Elternbeiräten und verschiedenen Kooperationspartnern freute sich sehr über diese Auszeichnung zumal das nächste Projekt zum Thema Windkraft schon in den Herbstferien anstand. „Vielleicht gibt es dafür ja auch wieder einen Preis“, merkte die Schulleiterin mit einem Augenzwinkern an. Die Preisgelder ermöglichen nämlich den Ausbau und die kontinuierliche Fortsetzung von solchen lebensnahen und praktischen Schülerprojekten.

 

Beworben hatte sich die Schule übrigens mit verschiedenen Aktionen  zum Thema Energiesparen und Umweltschutz. So etwa mit der Inbetriebnahme von zwei Solaranlagen, der Gestaltung von Postern zum Thema Energiesparen und Umweltschutz und einem Theaterstück zum Thema „Müllvermeidung und Müllre­cycling“.

 

Den zweiten Preis in dieser Kategorie teilten sich das Porsche Gymnasium Zuffenhausen, das eine Unterrichtseinheit zum Thema „Klimawandel und Klimaschutz“ entwickelte mit Alfons Haas, der ein Gesellschaftsspiel zur Energiewende konzipiert hat.

 

Weitere Preise wurden in den Kategorien Bürgerinnen und Bürger, Interessen- und Glaubensgemeinschaften, Unternehmen der Sektoren Industrie und GHD vergeben.

Foto: Amt für Umweltschutz Stuttgart

 

Umweltpreis der Stadt Stuttgart

 

Der Umweltpreis wird seit 1984 vom Gemeinderat der Stadt Stuttgart verliehen. Jedes Jahr steht dabei ein anderes Thema im Vordergrund. In diesem Jahr drehte sich alles rund um das Thema Energie. Im Januar 2016 hat der Gemeinderat das Energiekonzept „Urbanisierung der Energiewende in Stuttgart“ verabschiedet. Ziel des Konzepts, das unter der Federführung von Oberbürgermeister Fritz Kuhn entwickelt wurde, ist es, Stuttgart langfristig ohne Atomstrom und letztlich auch ohne Strom aus Kohlekraftwerken zu versorgen. Damit dies gelingt, müssen alle zusammen Energie einsparen sowie energieeffiziente Techniken und erneuerbare Energien nutzen.

 

Mitmachen können beim Umweltpreis, der übrigens jedes Jahr ausgeschrieben wird alle Stuttgarter und auch alle diejenigen die in Stuttgart arbeiten oder zur Schule bzw. Hochschule gehen. Auch Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen, Interessen und Glaubensgemeinschaften Unternehmen und Betriebe mit Firmensitz in Stuttgart können teilnehmen.

Vergeben wird der Umweltpreis in den vier Kategorien Bürgerinnen und Bürger (Einzelpersonen, Haushalte, Wohngemeinschaften), Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen, Interessen- und Glaubensgemeinschaften sowie Unternehmen der Sektoren Industrie und Gewerbe, Handel, Dienstleistungen

 

Alle Projekte und Maßnahmen rund um das jeweils ausgeschriebene Thema können eingereicht werden. Die eingegangenen Projekte wurden in diesem Jahr nach den Kriterien Innovationsgrad und Originalität, Energieeinsparung, Erneuerbare Energien, Multiplikator-Effekt (Anzahl der beteiligten Personen), Ganzheitlichkeit (Projekte die verschiedene Themen wie Energieeinsparung, Energieeffizienz und erneuerbare Energien beinhalten) bewertet.

 

In jeder Kategorie werden drei Gewinner gekürt. Als Preisgeld gibt es für den ersten Platz 1.000 Euro, für den zweiten Platz 500 Euro und für den dritten Platz 250 Euro.

In und um Weilimdorf, Text: Tommasi; Foto: Amt für Umweltschutz

Umweltpreisverleihung im Stuttgarter Rathaus mit Baubürgermeister Peter Pätzold.

Und hier der Artikel als pdf: umweltpreis-1

Seit 18.11.2016 in Aktuell, LESS, Presse