Vom Rad zum Raumschiff – Erfindungen, die die Welt bewegen.

 

Die Zeit der sonnigen Pfingstferien nutzten wir um verschiedene Erfindungen genauer zu betrachten und diese aus den unterschiedlichsten Materialien neue Objekte selbst zu bauen, zu gestalten, zusammenzusetzen oder neue Gerichte zu kochen.

Eine Erfindung der Zukunft sind sicherlich die umweltfreundlichen  solar- und salzwasserbetriebenen Autobausätze, die wir mit viel Geduld zusammenbauten, um sie dann auf dem Schulhof fahren zu lassen. Dass man mit der Kraft der Sonne  Energie erzeugen kann – und davon hatten wir in den Ferien genug – das wussten wir schon.  Höchst erstaunt allerdings waren wir darüber, dass die Autos auch mit einer Salzwasserlösung, die wir aus Kochsalz und Wasser selbst herstellten, fahren konnten. Im Inneren der Autos ist ein kleiner Tank mit einer Magnesiumplatte. In diesen Tank kommt die Salzwasserlösung. Die Magnesiumlatte reagiert mit der Salzwasserlösung und es wird Wärme erzeugt. Diese Wärme wird an die Plus und Minus Pole des Motors weitergeleitet und – das Auto fährt! Diese umweltfreundlichen Autos waren sehr beliebt, und alle hätten am liebsten ihren Bausatz mit nach Hause genommen. Und wer weiß, vielleicht fährt ja mal der ein oder andere in naher Zukunft mit solch einem Auto durch  Stuttgart-Hausen!

Mit unseren selbst gebauten Segelfliegern aus Styropor und Holz ging es hoch hinaus in die Lüfte. Aber zuvor stand die Arbeit! Es war gar nicht so einfach, die Anleitung genau zu lesen und die einzelnen Schritte dann auszuführen. Wir  mussten Holzstangen in verschiedenen Längen sägen, Styropor nach Schablonen zuschneiden und dann all diese Teile zu einem Segelflieger zusammensetzen und fixieren. Das Sägen mit der Handsäge machte besonders Spaß. Sobald wir wussten, dass es keinen Sinn macht, mit großer Kraft und starkem Druck die Säge zu führen, ging alles viel leichter von der Hand und die Stäbe waren im Nu durchgesägt.  Sobald ein Segelflieger fertig war, probierten wir diesen aus. Natürlich gab es auch viele Bruchlandungen, aber gekonnt reparierten wir alle und schon war der Segelflieger wieder in der Luft unterwegs.

Unsere Tiere haben wir auch in diesen Ferien mit Freude versorgt. Hier gab es zwar nichts zu erfinden, dafür aber zu erwarten. Wir warteten darauf, dass eventuell aus einem der befruchteten Eier ein oder mehrere Küken schlüpfen würden. Und siehe da, drei Küken schlüpften und sprangen munter im Hühnerstall umher. Tiere an der Schule sind schon eine super Erfindung.

Toll war auch die Erfindung mit Heilkräutern.  Wir sammelten z.B. Spitzwegerich auf den Wiesen rund um die Schule und krierten unseren eigenen „Aua Stick“. Hierzu verarbeiteten wir die gesammelten Kräuter  in Kombination mit heißem Bienenwachs und füllten die Mischung in leere Lippenstifthülsen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen und wir haben den einen oder anderen Mückenstich sofort damit behandelt.

Ebenso „cool“ war auch die selbsthergestellte Zahnpasta, die 1902 erfunden wurde. Aus nur wenigen Zutaten wie Kokosöl, Birkenzucker, Natron und Pfefferminzöltropfen haben wir unsere eigene Zahnpasta hergestellt. Hier konnten wir erfahren, dass Birkenzucker kein normaler Zucker ist, sondern für die Zähne gut ist und antibakteriell wirkt. Das Abfüllen in die kleinen Tuben war recht schwierig, aber  dafür machte das Zähneputzen mit der eigenen Zahncreme umso mehr Spaß.

In der Erfinderküche probierten wir  mit altbekannten Zutaten neue Rezepte aus und probierten diese auch gleich. Die Gesichterpizza lachte uns freudig an und der Regenbogenkuchen war besonders lecker. Die Lebensmittel kauften wir täglich selbst ein und verarbeiteten diese frisch. Wir kombinierten und probierten,  was uns allen sehr gefallen hat.

Das Handyverbot an der Schule haben wir in den Pfingstferien kurzerhand außer Kraft gesetzt, da wir zum Thema „Erfindungen der Kommunikation unserer Zeit“ das Handy  nicht außen vor lassen wollten. Wir gestalteten unsere eigenen Geräte mit Holz und Farbe und den tollsten Funktionen. Hier war alles möglich, was die Phantasie bereitstellte. Natürlich war das Telefonieren und Spielen mit den selbstgebastelten  Handys ein großer Spaß.

Die Lebensgeschichte der Margarethe Steiff und ihre Erfindung des Kuscheltierelefanten war sehr faszinierend. Die selbstgenähten Exemplare waren alles Unikate und Margarete Steiff wäre sicher entzückt über die Vielfalt und Kreativität der einzelnen Modelle.

Im Porsche Museum erfuhren wir viel über die Erfindung und Entwicklung des Automobils. Nach der Führung, bei der wir viele Fragen stellen konnten und viel erzählt bekamen, durften wir uns sogar alle, der Reihe nach, noch in einen blauen Porsche  setzen und Fotos machen.

Gut, dass es schon so tolle Erfindungen gibt. Erfinder zu sein ist schon ein toller Beruf. Wir sind gespannt,  wer noch so alles eine gute Erfindung auf den Markt bringt. Vielleicht ja ein Ferienkind der Maria Montessori Schule. Wer weiß, wer  weiß.

Die umweltfreundlichen Autos wurden zuerst einmal zusammengebaut...

Im Inneren gab es eine Magnesiumplatte, die in Verbindung mit der Salzwasserlösung Wärme erzeugte....

Wir mussten bei den kleinen Teilen ganz genau hinschauen. Aber am Ende sind alle Autos über den Schulhof gefahren.

Für die Segelflieger wurden Holzstäbe gesägt und geschmiergelt...

Und für die Tragflächen waren Styroporplatten vorgesehen, die wir anhand einer Schablone aufmalten und zuschnitten...

Die einzelnen Teil malten wir bunt an…

Karos waren hier sehr beliebt...

Das fertige Modell sah dann so aus...

 

Die selbstgemachten Aua-Sticks aus Kräutern und Bienenwachs...

Wurden in den Ferien selbsthergestellt, was richtig Spaß machte...

Nach Rezept wurde das Bienenwachs geschmolzen und die Kräuter erwärmt... Hierbei kam es auh auf die richtige Temperatur an...