Holz-Bauprojekt in der Kita beim Fasanengarten

Nesu’ah wohnt jetzt auch in der Kita

An der Maria Montessori Grundschule in Hausen hat die Künstlerin Susanne Wadle zusammen mit Schülern der Klasse Anfangsunterricht zwei im Rahmen eines Kunstprojekts die Drachenfrau Neshua aus Weidenzweigen gestaltet. Bei einem weiteren Kunstprojekt hielt Nesu’ah auch in der Kindertageseinrichtung beim Fasanengarten 43 Einzug.

Die Künstlerin Susanne Wadle hat in Hausen zwei Kunstprojekte durchgeführt. In der Maria Montessori Grundschule wurde die Drachenfrau Nesu’ah mit Erst- und Zweitklässlern der Klasse Anfangsunterricht zwei aus Weidenzweigen gestaltet. Ihren Platz hat die über vier Meter lange Figur im Hof der Grundschule gefunden. Beim zweiten Kunstprojekt in der Kindertageseinrichtung wurde deren Neshua aus bunt bemalten Holzteilen gestaltet. Schon von der Hauptstraße aus ist die ebenfalls über vier Meter lange Skulptur zu sehen. Sie hat dort ihren Platz im Garten gefunden direkt am Zaun im Eingangsbereich der Einrichtung im Fasanengarten 43.

Beim Kunstprojekt in der Kindertageseinrichtung waren auch einige Schüler der Maria Montessori Grundschule dabei und haben tatkräftig mit angepackt. Kindertageseinrichtung und Schule sind Partner im Rahmen des Bildungshauses Hausen. Im Rahmen des Bildungshauses finden regelmäßig gemeinsame Projekte von Grundschülern und Kindergartenkindern statt.

Nachdem in der Maria Montessori Grundschule eine Neshua aus Weidenzweigen geflochten wurde, sollte in der Kindertageseinrichtung mit anderen Materialien gearbeitet werden. Die Wahl fiel auf Holz. „Wir haben verschiedene Werkstätten eingerichtet”, erklärt Künstlerin Susanne Wadle. Unter anderem gab es eine Sägewerkstatt, eine Schleifwerkstatt oder auch eine Malwerkstatt.

Sehr spannend war für die Kinder, dass sie im Rahmen dieses Projektes auch mit verschiedenen Maschinen arbeiten durften. Mit dem Exzenterschleifer wurden die Bretter vor dem Bemalen bearbeitet und beim Zusammenbau von Neshua kam ein Akkuschrauber zum Einsatz. „Die Maschinen durften natürlich nur unter Aufsicht benutzt werden”, hält Sabrina Haller von der Montessori Grundschule fest. „Es ist toll, dass die Kinder im Rahmen des Projektes den Umgang mit Holz und sogar Maschinen kennenlernen können”, ergänzt Kindergartenmitarbeiterin Heidrun Saeger. Vom Kindergarten seien alle Altersgruppen beteiligt. Je nach Alter mal mehr und mal weniger.

Bemalt wurden die Holzteile übrigens mit Acrylfarben. Man müsse auf Acrylfarben zurückgreifen, weil die Skulptur wetterbeständig sein soll, erläutert die Künstlerin. Deshalb sei in der Malerwerkstatt auch ein Malerkittel Pflicht. „Die Farbe würde aus der Kleidung nicht mehr herausgehen”, so Wadle. Sie freue sich sehr, nach dem Projekt in der Maria Montessori Grundschule auch das Projekt in der Kindertageseinrichtung durchführen zu können.

Susanne Wadle hat bereits unzählige Projekte mit Kindergarten- und Schulkindern durchgeführt. So errichtete sie zum Beispiel mit Kindern eine Kinderrechtesäule in der Pfalz für die Grundschule Süd. Das Weidenprojekt an der Maria Montessori Grundschule Hausen und das Projekt in der Kindertageseinrichtung beim Fasanengarten 43 sind Teil einer ganzen Projektreihe in Hausen. Insgesamt wird Susanne Wadle gemeinsam mit der Schule und den Tageseinrichtungen in Hausen acht Projekte durchführen. Finanziert werden die Projekte vom Projektmittelfonds ‚Zukunft der Jugend‘ auf Antrag der Schule und ihrem Kooperationspartner der Ganztagesbetreuung, der Stuttgarter Jugendhausgesellschaft sowie den Geldern, die die Schule im Rahmen ihrer Ernennung zur Kulturschule vom Ministerium für Kultus und der Karl Schlecht Stiftung erhält.

 

 

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In und um Weilimdorf 14.07.2017 Text/Fotos: Tommasi