Nesu’ah – Hausen zeigt Herz

 

Holz-Bauprojekt in der Kita beim Fasanengarten

Nesu’ah wohnt jetzt auch in der Kita

An der Maria Montessori Grundschule in Hausen hat die Künstlerin Susanne Wadle zusammen mit Schülern der Klasse Anfangsunterricht zwei im Rahmen eines Kunstprojekts die Drachenfrau Neshua aus Weidenzweigen gestaltet. Bei einem weiteren Kunstprojekt hielt Nesu’ah auch in der Kindertageseinrichtung beim Fasanengarten 43 Einzug.

Die Künstlerin Susanne Wadle hat in Hausen zwei Kunstprojekte durchgeführt. In der Maria Montessori Grundschule wurde die Drachenfrau Nesu’ah mit Erst- und Zweitklässlern der Klasse Anfangsunterricht zwei aus Weidenzweigen gestaltet. Ihren Platz hat die über vier Meter lange Figur im Hof der Grundschule gefunden. Beim zweiten Kunstprojekt in der Kindertageseinrichtung wurde deren Neshua aus bunt bemalten Holzteilen gestaltet. Schon von der Hauptstraße aus ist die ebenfalls über vier Meter lange Skulptur zu sehen. Sie hat dort ihren Platz im Garten gefunden direkt am Zaun im Eingangsbereich der Einrichtung im Fasanengarten 43.

Beim Kunstprojekt in der Kindertageseinrichtung waren auch einige Schüler der Maria Montessori Grundschule dabei und haben tatkräftig mit angepackt. Kindertageseinrichtung und Schule sind Partner im Rahmen des Bildungshauses Hausen. Im Rahmen des Bildungshauses finden regelmäßig gemeinsame Projekte von Grundschülern und Kindergartenkindern statt.

Nachdem in der Maria Montessori Grundschule eine Neshua aus Weidenzweigen geflochten wurde, sollte in der Kindertageseinrichtung mit anderen Materialien gearbeitet werden. Die Wahl fiel auf Holz. „Wir haben verschiedene Werkstätten eingerichtet”, erklärt Künstlerin Susanne Wadle. Unter anderem gab es eine Sägewerkstatt, eine Schleifwerkstatt oder auch eine Malwerkstatt.

Sehr spannend war für die Kinder, dass sie im Rahmen dieses Projektes auch mit verschiedenen Maschinen arbeiten durften. Mit dem Exzenterschleifer wurden die Bretter vor dem Bemalen bearbeitet und beim Zusammenbau von Neshua kam ein Akkuschrauber zum Einsatz. „Die Maschinen durften natürlich nur unter Aufsicht benutzt werden”, hält Sabrina Haller von der Montessori Grundschule fest. „Es ist toll, dass die Kinder im Rahmen des Projektes den Umgang mit Holz und sogar Maschinen kennenlernen können”, ergänzt Kindergartenmitarbeiterin Heidrun Saeger. Vom Kindergarten seien alle Altersgruppen beteiligt. Je nach Alter mal mehr und mal weniger.

Bemalt wurden die Holzteile übrigens mit Acrylfarben. Man müsse auf Acrylfarben zurückgreifen, weil die Skulptur wetterbeständig sein soll, erläutert die Künstlerin. Deshalb sei in der Malerwerkstatt auch ein Malerkittel Pflicht. „Die Farbe würde aus der Kleidung nicht mehr herausgehen”, so Wadle. Sie freue sich sehr, nach dem Projekt in der Maria Montessori Grundschule auch das Projekt in der Kindertageseinrichtung durchführen zu können.

Susanne Wadle hat bereits unzählige Projekte mit Kindergarten- und Schulkindern durchgeführt. So errichtete sie zum Beispiel mit Kindern eine Kinderrechtesäule in der Pfalz für die Grundschule Süd. Das Weidenprojekt an der Maria Montessori Grundschule Hausen und das Projekt in der Kindertageseinrichtung beim Fasanengarten 43 sind Teil einer ganzen Projektreihe in Hausen. Insgesamt wird Susanne Wadle gemeinsam mit der Schule und den Tageseinrichtungen in Hausen acht Projekte durchführen. Finanziert werden die Projekte vom Projektmittelfonds ‚Zukunft der Jugend‘ auf Antrag der Schule und ihrem Kooperationspartner der Ganztagesbetreuung, der Stuttgarter Jugendhausgesellschaft sowie den Geldern, die die Schule im Rahmen ihrer Ernennung zur Kulturschule vom Ministerium für Kultus und der Karl Schlecht Stiftung erhält.

 

 

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In und um Weilimdorf 14.07.2017 Text/Fotos: Tommasi

Am 06. und 07. Juli war es endlich so weit. Die Schülerinnen und Schüler der Klassen AU 1 und AU 3 hatten ihre Aufführung im Rahmen des Nesu’ah -Tanz, Musik, Theaters und Kunst-Projekts. Dieses lief im Rahmen einer Kooperation zwischen der Maria Montessori Grundschule Hausen, der Stuttgarter Jugendhausgesellschaft, dem Stuttgarter Ballett Jung und dem JES-Theater ab. Unter der Leitung von Katharirina Kluge lernten die Kinder, sich tänzerisch auszudrücken und unter der Leitung von Hannes Michl die Theatersprache kennen. Im ganzen letzten Schuljahr trafen sich die Kinder jeden Dienstagmorgen, um an ihrem Stück zu feilen und es selbst zu entwickeln. So wurde aus Nesu’ah der Drachenfrau, eine Neschuh’ah Drachenfrau, die im Neschuh’ah-Land als Drachenlokomotive viele Menschen von A nach B bringt. Dabei trägt sie viele verschiedene bunte Schuhe, die sie allerdings verliert, weil sie immer so laut niesen muss. Die Kinder des Neschuh’ah-Lands helfen ihr bei der Suche der Schuhe und kommen dabei durch vier verschiedene Länder: Das Süßigkeitenland, das Spitznasenland, das Geldregenland und das Freundschaftsland. In jedem Land machen sie ganz unterschiedliche Erfahrungen, die die Schülerinnen und Schüler tänzerisch und musikalisch zum Ausdruck brachten. Im Hintergrund waren Zeichnungen der Kinder auf eine Leinwand Projiziert, die die Szenen bildnerisch veranschaulichten. Musik und Lieder stammen aus der Feder des Musikers, Uli Führe, der die Kinder bei der ersten Aufführung auch mit der Gitarre begleitete. Am Klavier sorgte  Frau Fromes für den guten Ton. Die Texterin, Babette Dieterich, fasste die Ideen der Kinder in Liedtexten zusammen .So präsentierten die Kinder drei Lieder: Das Neschuh’ah-Lied, das Schuh-Lied und das Freundschaftslied, Zum Schluss gab es tosenden Applaus und Peter Galka, Theaterpädagoge des JES-Theaters sowie Nicole Loesaus vom Stuttgarter Ballett Jung fanden nur lobende Worte für alle Beteiligten. Schön war auch, dass neben Eltern  und  Freunden der Schule auch alle Schülerinnen und Schüler mit allen Lehrkräften und pädagogischen Fachkräften die Aufführung am Freitagmorgen besuchen konnten.

 

 

 

 

                                 

 

 

NeSCHUH’ah – Alles nur ein Spiel?

Da sind sie nun auf der Bühne, die Kinder der Montessori Grundschule Hausen.

Ein freier Raum, kein Geländer, keine Linien auf dem Boden, keine sichtbaren Wände, die sie leiten könnten. Und sie beginnen ihre Tänze und Texte. Wie bewege ich mich im Raum? Wo bin ich? Die Verortung ist eine ganz große Herausforderung. Und dann auch noch Verortung zur Musik, sprich Tanz. Da sind zum Anfang vier Reihen, die sich unmerklich schnell aufgebaut haben. Für die Zuschauer ganz selbstverständlich. In Wirklichkeit aber steckt da eine Menge Arbeit dahinter, dass sich so viele Kinder in vier Reihen in einem Raum zur Zuschauerseite hin positionieren.  Und es beginnt eine Polonaise. Von außen sieht es ganz einleuchtend aus, wie das Führungskind den immer länger werdenden Zug über die Bühne führt und nach und nach die Reihen einsammelt. Das Kind  geht auf einer unsichtbaren Bahn. Es ist so, als ob es einen Labyrinthplan wie in Chartres im Kopf hätte. Das verlangt räumliche Abstraktion im Kopf. Auch die Gehgeschwindigkeit muss geplant sein. Läuft man vorne zu schnell, dann reißt das Menschenband, geht man zu langsam, dann stoßen die nachfolgenden Kinder auf.  All dies haben die Kinder in dieser Zeit zwischen Oktober 2016 und Juli 2017 erfahren und gelernt. Es sieht spielerisch aus und ist doch so komplex.
Und Tanz ist noch viel mehr. Es ist nicht nur die Verortung im Raum, sondern auch die Begegnung mit dem Gegenüber. Wie gehe ich mit dem Partner, der Partnerin, ja mit der ganzen Gruppe um?  Wann führe ich, wann folge ich, wann ist mein Part dominant, wann ist mein Part dienend? Es ist dieses ständige Wechselspiel, das eine große Aufmerksamkeit fordert. Zu jeder Sekunde kommt noch hinzu, dass zu den erarbeiteten Bewegungen die Abstimmung mit der Musik erfolgen sollte. Da sieht man dann auf den Lippen ein Eins, Zwei, Drei, Vier, und!
Schon das Erkennen in der Musik, hier ist ein Vorspiel, da geht das Thema A los, und hier kommt das Thema B, ist eine gewaltige Leistung. Es sind Kinder, die ja nicht unbedingt eine musikalische Schulung haben. Aber auch dieses wurde so im Nebengang bewältigt. Musikalische Form wird Raumform. Und Raumform wird variierte Bewegungsgestaltung auf verschiedenen Ebenen. Die Zeitdimension wird so in den Körper übertragen, wird dynamische Raumform. Gleichzeitig muss man immer als Bewegender aufpassen, dass man niemanden anrempelt, niemanden im Weg steht. Und wenn dann doch ein Kind plötzlich einen anderen Platz eingenommen hat, dann muss man darauf in Sekundenschnelle reagieren, ohne die Spielleitung zu kontaktieren. All das läuft in einem kleinen sieben- oder acht-jährigen Kinderkopf ab. Es ist Hochleistung pur.
Und man berührt sich auch. Wie fasst man sich an den Händen? Es gibt Führungsfiguren mit Körperkontakt. Dort wird auf ästhetische Art der soziale respektvolle Umgang miteinander gelernt. Es soll niemand verletzt werden, es soll an niemanden gezerrt, es soll niemand gestoßen, aber auch nicht zu schwach geführt werden. Da wird im Tanz eine große Balance der körperlichen Begegnung ausgelotet, die im Alltag so nicht möglich ist. Die Kinder erlernen aber auf diesem Weg Menschenkultur: sozial, ästhetisch, körperlich. Und damit lernen sie große Teile von sich selbst kennen. Das sind Prozesse, die im alltäglichen Unterrichtsgeschehen nicht unbedingt so leicht unterzubringen sind. Abgesehen von der kognitiven Leistung der Erinnerung, welche Bewegung  wann wo zu machen ist.
Hinzu kommt das kindliche Bedürfnis der ständigen Kommunikation auf der Bühne. Es fällt den Kindern sicher nicht leicht, dass sie sich jetzt genau auf das künstlerische Geschehen konzentrieren, und sich nicht mit der Partnerin nebenan sofort austauschen. Und doch haben sie es bei der Aufführung wunderbar geschafft. Es ist genau diese Kunst im Hier und Jetzt da zu sein. Eine Kunst, die gerade in der sich ständig zerstreuenden Gegenwart immer mehr geübt werden muss. Künstlerische Arbeit ist aber nicht Selbstzweck, sondern sie wirkt immer in die persönliche Entwicklung. Und so ist diese Erfahrung für die Kinder sicher sehr wertvoll.
In der letzten Phase haben sie gelernt, dass man sich entweder bewegt oder spricht. Und wenn man spricht, dann sollte man Richtung Publikum sprechen, und dann auch noch laut und deutlich, damit auch die hinteren Reihen etwas verstehen. Man muss warten, den Einsatz abpassen, den Impuls des Partners aufnehmen, dann spricht man seinen Satz mit der entsprechenden Betonung und man hat die richtige Sprechrichtung. Und im Kopf organisieren sich schon die nächsten Abläufe. Wohin müssen wir Abgehen, welches Requisit wird von wem aufgenommen und wo werden wir es hinbringen? Neu war für die Kinder in diesem Fall auch die Lichtregie, die sie zum ersten Mal erlebt haben. Das Auge musste sich auch hier neu an die Situation gewöhnen, genauso wie an die erstmalig präsentierten Hintergrundbilder, die die entsprechenden Atmosphären schufen.
Katharina Kluge und Hannes Michl haben in diesem Projekt eine unglaubliche Arbeit geleistet.  Das scheinbar Spielerische und das Unterhaltsame eines solchen Stückes mit Kindern transportieren höchst Anspruchsvolles mit sich: für die Kinder ermöglicht in solches Projekt unendliche Nuancen von Lernstufen in so vielen Facetten, die die grundsätzlichen Dinge des Lebens betreffen. Es geht um die soziale Kompetenz, es geht um das Durchhalten, die Freude am Erfolg und dort auch, dass jedes Kind mit seinem Leistungsvermögen seinen Platz findet.  Künstlerische Arbeit bedeutet gleichzeitig geistige Anstrengung, die man nicht sieht. Es sind hochkomplexe Prozesse, die durch die Tanzpädagogin und den Theaterpädagogen bei diesem Projekt angestoßen wurden. Das erfordert von ihrer Seite ein Können und Geschick, das man nicht hoch genug bewerten kann.  Da gilt die alte künstlerische Regel: alles was leicht aussieht ist schwer.  Sie haben Kinder mit auf diese Reise genommen, die sich nicht primär zum Singen, Schauspielern oder Tanzen angemeldet haben wie bei entsprechenden Workshops. Sondern es sind normale Kinder einer Grundschule, und genau diese Kinder haben sie mit ihrem pädagogischen Gespür zur Höchstform geführt. So wird ein höchst anspruchsvoller Schuh draus. In diesem Fall ein NeSCHUHah! Alles nur ein Spiel? Nein. Gerade durch den Kontakt mit solchen künstlerischen PädagogInnen wird das Spiel auf eine höhere Ebene gebracht, die den Kindern eine große Erfahrung ermöglicht. Da ist es natürlich gut, dass es solche Grundschulen gibt, wie die Montessori-Grundschule Hausen mit ihrer inspirierenden Schulleitung und den Lehrern, die solche Räume aufmachen. Möge es noch viele solche Räume geben.

 

Uli Führe, Juli 2017

 

Tanz, Musik, Theater und Kunst. Diese Schwerpunkte werden die jetzt eingeschulten Kinder im Laufe ihrer Schullaufbahn erleben. Künstlerinnen und Künstler aus vielen verschiedenen Sparten freuen sich darauf, mit den Kinder zu arbeiten. Nesu’ah ist der Titel dieses Projekts. Und Nesu’ah ergibt sich, wenn Hausen rückwärts gesprochen wird. Und das bedeutet auf Hebräisch – ‚die Gereiste‘. Unter der Gereisten stellen sich die Kinder eine Drachenfrau vor, die alle, die Schutz brauchen, behütet. Aus dieser Idee werden im Laufe des Schuljahrs Choreographien (das sind Tänze), Lieder, Theaterstücke und Zeichnungen entstehen, die wie in einem Mosaik zu einem Ganzen, zu einer Geschichte zusammengesetzt werden. Am Ende des Jahres wird es zwei Aufführungen des Erarbeiteten im JES-Theater in Stuttgart geben. Darauf freuen sich alle jetzt schon: Und hier stellen sich die Künstlerinnen und Künstler sowie die beteiligten Lehrkräfte und pädagogischen Fachkräfte vor.

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Katharina Helene Kluge

Geboren  wurde ich in Sindelfingen. 2003 absolvierte ich mein Studium zur Tänzerin sowie Ballett- und Tanzpädagogin am Ballettförderzentrum in Nürnberg. Danach arbeitete ich als Tänzerin in der freien Szene, an der Deutschen Oper Berlin und der Staatsoper Stuttgart. Auslandsaufenthalte verbrachte ich 2006 in Jekaterinburg/Russland als Gastlehrerin und 2009/10 in Limerick/Irland. 2010 schloss ich mein Studium der Kultur- und Medienbildung mit den Schwerpunktfächern Theater/Literatur und Musik erfolgreich ab. Im Anschluss studierte ich im Masterstudiengang Tanzpädagogik/Community Dance an der Palucca Hochschule für Tanz in Dresden. Seit 2005 arbeitete ich u. a. als Choreographin und Ballett-/Tanzpädagogin, Inspizientin. Nach der Geburt meiner Zwillinge war ich von Mai 2015 bis Juli 2016 bei der TanzSzene Baden-Württemberg, „KoKo-Tanz“, der Kompetenz- und Koordinationsstelle für Tanzvermittlung in der frühkindlichen Kulturellen Bildung tätig. In der Spielzeit 2014/15 war ich erneut an der Oper Stuttgart in der Produktion „Die Fledermaus“ als Tänzerin zu sehen. Seit der Spielzeit 2015/16 bin ich für den Bereich Tanzvermittlung am Stuttgarter Ballett engagiert. Nun freue ich mich sehr auf die Arbeit mit den Kindern, Kollegen und den Betreuern der Maria Montessori Grundschule in Hausen.

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Uli Führe

Vor vielen Jahren haben ich in Stuttgart Schul- und Popularmusik studiert. Danach wurde ich Kursleiter in den Bereichen Liedpädagogik, Stimmbildung für Chorleiter und bildete Gesangspädagogen, Musiklehrer und Erzieherinnen fort. Zum Beispiel war ich auch schon häufig Gast an der Maria Montessori Grundschule Hausen, um mit Eurer Schulleiterin und den Lehrerinnen zu singen. Ich war Professor für Chorpädagogik an der Muiskhochschule in Düsseldorf und bin natürlich auch ein Komponist. Zum Beispiel habe ich das Lied über Euren Schulhund Ben geschrieben und ein anderes Lied mit dem Titel: „Wenn ich nachts nicht einschlafen kann“, zu dem es ja ein von Euch gestaltetes Bilderbuch gibt. Bald werde ich die ersten Musikstücke für Euer Nesu’ah – Projekt schreiben und Euch schicken. Außerdem habe ich viele Musikbücher herausgegeben. Nun freue ich mich auf die Arbeit mit Euch und Euren BetreuerInnen sowie dem Stuttgarter Ballett, dem JES-Theater und der Künstlerin, Helga Essert-Lehn. Wer mehr über mich wissen will, der kann mich auf meiner Hompage (http://www.ulifuehre.de) besuchen.

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Babette Dieterich

Mein Name ist Babette Dieterich. Ich bin 44 Jahre alt und studierte klassischen Gesang an der Musikhochschule Karlsruhe. Ich hatte schon zahlreiche Auftritte im klassischen Bereich, Chanson, Lesungen und Performances. Außerdem habe ich noch am Deutschen Literaturinstitut Leipzig studiert. Wohnhaft bin ich  in Stuttgart. Ich arbeite in vielen Bereichen, als Sängerin, Gesangslehrerin, Lyrikerin und Texterin von Kinderliedern und –musicals. Mit Uli Führe habe ich schon oft zusammengearbeitet und entweder Texte für seine Lieder gedichtet oder aber Uli Führe hat für meine Texte extra eine Melodie gefunden. Ich bin Mitglied des Improvisations-Vokaltrios „Singrausch“ und trat mit dem Gitarristen Günter Engelhardt als „Die Gedichtsvollzieher“ auf. Mein aktueller Lyrikband / Gedichtband trägt den Titel „Dein Wäldchen passt auf den Balkon“ erschien im Frühjahr 2016 in der Reihe „Poesie 21“. Mehr von mir erfahrt Ihr unter: http://www.babette-dieterich.de

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Hannes Michl

Ich bin in Stuttgart geboren und habe nach meinem Studium der Szenischen Künste an der Universität in Hildesheim unter anderem am Theater Heidelberg und am Jungen Ensemble Stuttgart (JES) fest als Theaterpädagoge gearbeitet. Hier entstanden gemeinsam mit zahlreichen Gruppen von Schülern und jungen Erwachsenen verschiedene Theaterprojekte. Und da ich selbst früher lange in einem Chor gesungen habe, entwickelte und inszenierte ich bereits auch schon einige Musiktheaterstücke. Haydns „Die Schöpfung“ für Kinder wurde beispielsweise 2009 beim Europäischen Musikfest in Stuttgart aufgeführt und auch als Hörspiel produziert. Zuletzt habe ich zusammen mit einer Theatergruppe, einem Stuttgarter Knabenchor, einem Orchester und Gesangssolisten das Stück „Amadeus` Erben – Mozarts Requiem für Kinder“ erarbeitet, mit dem wir in Baden-Württemberg auf Tour gegangen sind. Seit Sommer 2016 bin ich freischaffend und inszeniere unter anderem aktuell mit mehreren Kinder- und Jugendchören in Heilbronn ein Musical, leite einen Theaterclub am JES oder stehe auch mal selbst auf der Bühne. Ich freue mich nun auf das Projekt Nesu´ah in Hausen und vor allem darauf, viele neue beigeisterte Kinder, engagierte Lehrer und interessante Künstlerkollegen kennen zu lernen.

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Susanne Wadle

Mein Name ist Susanne Wadle, ich bin 50 Jahr alt und arbeite als Bildende Künstlerin( Studium in Mainz, Dijon und Karlsruhe) und Kunstpädagogin. Ich lebe mit meiner Familie ( 3 Kinder) in Landau/ Pfalz. Als Kunstlehrerin war ich bisher von 2002 bis 2016 im Gymnasium tätig. Ich bin Gründingsmitglied der Kunstwerker e.V. Wiesbaden, und habe viel eJahre bei den Kinderkulturtagen im Schloßpark Freudenberg sowie beim Kindercampus Mainz- Kastel mit kreativen Angeboten mitgewirkt. Für das Jugendamt und das Amt für soziale Arbeit, Wiesbaden führe ich seit 16 Jahren workshops im Rahmen der „ Sommerwiese“  durch. ( aktuell mit meinem Mann Jan Tepel als `Traumreisebüro Albatros´).
Im eigenen Werkraum und Atelier/ Garten in Stadtrandlage und angrenzend an ein Landschaftsschutzgebiet betreibe ich seit mehreren Jahren mit meiner Familie ein Kinderatelier ( indoor/ outdoor, „ blaues Haus“ ).
Mit freien Projekten zum Beipiel Bauen mit Bambus 2015 auf der Landesgartenschau 2015 und zum Jubiläum der Stadtbücherei
bin ich auch für den Kunstverein Vila Streccius e.V. tätig. ( u.a. als Kuratorin der Ausstellung `Fabulös´2009).
Seit Ende der 90ger Jahre leite ich workshops an der Landesakademie für Schulkunst Schul- und Amateurtheater Schloß Rotenfel sauch im Rahmen der Sommerakademie für Kinder( „ die Reise geht weiter“ ) und führe Lehrerfortbildungen durch.
Zur künstlerischen Arbeit und Ausstellungstätigkeit: Ich entwickle überwiegend Skulpturen und Objekte aus Terracotta und Fundstücken, aber experimentiere auch gerne  mit unterschiedlichen  Materialien wie Weiden, Naturmaterial. Neben dem Plastizieren zeichne und male ich auch (zu sehen sind Arbeiten im August 2017 auf der Landesgartenschau Bad Herrenalb, im Rotensolsaal und beim Parkfest in Gaggenau/ Rotenfels Ende Juni 2017).  Seit einigen Jahren führe ich auch Projekte für /mit Schulen durch: So sind die Bienwaldtiere mit der Grundschule Schaidt beim Projekt„ Lavendellinie“ ( 2010) entstanden, ( Eisen geschweißt , Betonhaut, Bemalung), -die grossen „Hasen“  für Wissembourg / Altenstadt ( F) in Zusammenarbeit mit der Grundschule ( 2010) Altenstadt ( Eisen geschweißt, Betonhaut, Bemalung), Skulpturen für den Gebrüder- Grimm Märchenweg in Dörrenbach / Pfalz, Böhämmer Vogel und Eiffelturm mit der Böhämmer Grundschule im Alfred Grosser Schulzentrum Bad Bergzabern ( 2016) ( Eisen geschweißt Betonhaut Bemalung und Mosaik), Kinderrechtesäule in Zusammenarbeit mit den Kindern der Grundschule- Süd, Landau  2015/ 16 ( Eisen geschweißt, Betonhaut, Mosaik).
In diesem  Jahr werde ich mit meiner Familie einen  Erlebnisspielplatz im grenznahen Ort Schweigen in Kooperation mit der Gemeinde gestalten ( ein Projekt über 2 Jahre).
Ich freue mich sehr darauf beim Projekt Neschuah in Hausen mitwirken zu dürfen. Meine webseite www.susannewadle.de ist z.zt. im Aufbau.

 

Sabrina Haller

Klassenlehrerin AU 1

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Helga Ryll

Pädagogische Fachkraft

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Daniela Uhlmann

Fachleherin Sport und Kunst

Bild Daniela Uhlmann

Andalena Kalnins

Pädagoische Fachkraft

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Musik von Uli Führe, Hörbeispiele und Noten:

Hier unser Wahlspruch hinsichtlich der vielen Flüchtlinge, die nun nach und nach in Hausen untergebracht werden. Das Wort Hausen ergibt vorwärts und rückwärts gesprochen einen Sinn (es ist ein Palindrom).  Rückwärts gesprochen ergibt sich nämlich  das Wort ‚Nesu’ah‘. Und das bedeutet im Hebräischen ‚die Gereiste‘. Wie gut passt das zu der Situation, in der sich viele Menschen  derzeit befinden. Wir wollen Ihnen offen, freundlich und hilfsbereit begegnen. Manche Schulkinder stellen sich aber unter der Gereisten auch eine kleine Drachenfrau vor, die den Flüchtlingen auf ihrer gefährlichen Reise zur Seite steht, sie beschützt und sie heil und sicher nach Hausen bringt. So entstanden unsere Postkarten und unserer Anstecker. Mit ihnen wollen wir die Haltung der Schule zum Ausdruck bringen. Und bald soll es dazu ein Bilderbuch geben. Erste Entwürfe dazu sind im Entstehen.

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