An unserer Schule überlegen wir fortwährend, wie wir die Kinder zum regelmäßigen Lesen motivieren, den Zugang zu aktueller Literatur vereinfachen, Freude am Lesen wecken, das Interesse an Literatur und Informationen stärken und Räume schaffen können, die zum Lesen und Lernen anregen. Dazu versuchen wir auch neue Technologien einzusetzen, die Informationen spannend und spielerisch transportieren. Außerdem verfolgen wir gespannt auch neue Trends.

Viele Kinder nutzen die Lesezeit, während der Mittagspause, seit wir eine „Lesezeit“ im Ganztag integriert haben. Das Projekt „Jedem Kind ein Buch in den Schulranzen“ fördert ebenso die Lesemotivation wie das Bearbeiten der gelesen Bücher mit Hilfe des Antolin-Programms. Besonders beliebt sind die tollen, schuleigenen, bunten Lesepässe mit Literaturtipps für die Kinder. Die Klassenzimmer bieten kuschlige Leseecken, die zum Schmökern einladen. Die vielen Bücherkisten und Bücherregale in den Klassenzimmern werden von den Kindern durchstöbert, wenn sie auf der Suche nach neuer Literatur sind.  Lesepaten erscheinen regelmäßig in der Freiarbeit, um mit Kindern das Lesen zu üben und während die Kinder in der Frühstückspause genussvoll in ihre Vesperbrote beißen, lesen die Lehrerinnen vor. Das Ausfüllen eines Lesetagebuches und tolle Buchpräsentationen im Anfangsunterricht und den Klassen 3 /4 gehören zum Schulalltag dazu, genauso wie die regelmäßig stattfindenden Autorenlesungen. Lesedosen, Lesedominos, Leseknobelheftchen und Partnerleseaufgaben sind in der Freiarbeitszeit beliebte Lesematerialien. Auch werden in der Schule regelmäßig Bücher von der Schülerschaft geschrieben, gestaltet und von Verlagen gedruckt, die zum Lesen anregen.

Am schönsten findet die regelmäßigen Lesezeiten und die Freude der Kinder am Lesen aber Schulhund Chaplin. Er lässt sich gerne mit den vorgelesenen Worten berieseln, hört geduldig zu – ohne zu berichtigen, nachzufragen oder den Inhalt des Buches zu kommentieren. Ihm ist es egal ob ein Kind stockend oder flüssig liest, laut spricht oder leise  vor sich hinmurmelt und ob es schwierige oder leichte Literatur wählt. Man braucht nur etwas mehr Platz in der Leseecke oder auf dem Lesesofa – vor allem dann, wenn man einen so großen bzw. langen Schulhund hat wie Chaplin.

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Leseförderung mit Hilfe von Tieren wunderbar gelingen kann.

 

Nicole Stuhlmüller, Klassenlehrerin der Klasse 3/4 d und Frauchen von Chaplin.

 

 

 

Seit 18.01.2017 in Aktuell, Kinderseite, Kulturschule, Natur, Tiere