Durch die Ereignisse in Japan und von den Fragen der Kinder angeregt, habe ich bei Recherchen im Internet auf der Seite von zzzebra die Geschichte von Sadako und den 1000 Kranichen entdeckt.

Im Klassenrat hatten die Kinder viele Fragen rund um die Atomkraft und deren Auswirkungen, weshalb ich beschloss, die Geschichte von Sadako zu erzählen und parallelen zu den aktuellen Geschehnissen in Fukushima zu ziehen. Die Kinder waren sehr betroffen und schnell stellten sie die Frage in den Raum: „Wie können WIR helfen?“

Wir begannen nun Kraniche zu falten. Zunächst wollten wir diese nach Hiroshima schicken, als Zeichen der Solidarität, da wir selbst nicht daran dachten, über 1000 Kraniche zu schaffen.

Doch die Kinder waren bald eifrig dabei in den Pausen und zuhause Kraniche zu falten, ja die gesamte Familie wurde eingespannt. Auch Wiebke Meyer von der Praxis Neuffer, die als Integrationskraft in unserer Klasse arbeitet, begann uns zu unterstützen.

Und so wuchs und unser Kranichberg von Tag zu Tag. Bald begann eine Schülerin eine Strichliste zu führen und informierte uns täglich über unseren Stand. Die Kraniche fädelten wir mittlerweile zu Ketten auf und hängten diese an unsere Fenster. Immer mehr Klassen machten mit und wir schafften es tatsächlich – über 1000 Kraniche.

Gemeinsam beschlossen wir, die Kranichketten gegen Spenden an unserem Osterbazar zu verkaufen und über die Geschichte von Sadako zu informieren. Die Kinder informierten, verkauften, halfen den Besuchern Kraniche zu falten und sammelten Spenden.

Am Ende konnten wir 250 € an Unicef überweisen – dank der vielen fleißigen Hände.

S S S S

Seit 01.04.2011 in Kunst, Sozial