Wir sind zutiefst traurig und fassungslos über den Krieg in der Ukraine. Wie nur mit diesem aufwühlenden Thema in der Schule umgehen? Wir wollen den Schüler*innen die Möglichkeit geben, so sachlich wie möglich über den Krieg zu sprechen und mögliche Sorgen und Ängste offen anzusprechen, um sie im Umgang mit dieser Situation bestmöglich zu unterstützen.

Die Kinder der Klasse 3/4a machten sich Gedanken zum Thema „Frieden“ und „Krieg“. An der Tafel standen lediglich die beiden Begriffe. Es wurde ruhige, entspannte Musik abgespielt und die Kinder sollten ihren Gedanken freien Lauf lassen. Es durften Begriffe angeschrieben und Bilder gemalt werden. Es war alles richtig und nichts falsch. Die Klasse hat sich hervorragend auf diese Aufgabe eingelassen. Zunächst kamen wenige Impulse von den Kindern. Es wurde bei „Frieden“ ein fröhlicher und bei „Krieg“ ein trauriger Smiley gemalt. Mit der Zeit sprudelte es förmlich aus den Kindern heraus und es standen mehrere Kinder gleichzeitig an der Tafel, die ihre Gedanken zum Ausdruck brachten. Nach diesem stummen Impuls tauschten sich die Kinder untereinander und mit ihrer Lehrerin über das Thema aus.

Es gibt in der Klasse 3/4a einen Briefkasten, in den die Kinder ihre Fragen zum Thema „Krieg“, „Frieden“ und „Ukraine“ einwerfen dürfen. Des Weiteren haben die Kinder in der Freiarbeit und im Silentium Friedenstauben in bunten Farben angemalt. Jedes Kind durfte seine individuelle Friedenstaube gestalten. Zudem beschäftigten sie sich in der Freiarbeit mit dem Land „Ukraine“ und erstellten ein kleines Infoheftchen über das Land. Nun sind sie Expert*innen über das Land, kennen die Farben der ukrainischen Flagge und wissen über die Lage des Landes Bescheid.

Die Schüler*innen freuen sich, dass sie seit dieser Woche einen neuen Schüler aus der Ukraine willkommen heißen dürfen 😊.

 

Rahel Ruf

 

Seit 14.03.2022 in Aktuell, Kinderseite, Sozial