In den Pfingstferien beschäftigten sich die Ferienkinder mit dem Thema „Alles was rollt“. Eine Murmelbahn, Filzbälle, Ballspiele, Solar- und Salzwasserautos und zwei tolle Kunstprojekte verwandelten die Ferien zu einer Zeit der Freude und Kreativität.
“Fischer Technik“ und „Murmelbahn“, diese Mischung kann ja nur gut werden. Zumal der Förder-verein der Maria Montessori Schule Hausen den Schulalltag und die Ferienbetreuung in diesem Schuljahr die „Fischertechnik – Angebote“ mit 200,00 Euro unterstützte. Die teilweise sehr kom-plexen Bauabschnitte wurden von allen Kindern, egal ob AU oder 3/4er Klassen gut bewältigt und so wuchs die neue, von den Kindern selbst ausgewählte, Murmelbahn von Tag zu Tag. Zwischen-durch konnten die Kinder auch ihre eigene Holzmurmelbahn entwerfen und bauen. Das Highlight war natürlich, als die Murmelbahn fertig war und die Kinder gebannt beobachteten, welche verworrenen Wege die Murmel nehmen konnte. Die Kinder waren mit vollem Eifer bei der Sache und können sich nun auch noch nach den Ferien an der Murmelbahn erfreuen.
Richtig viel Spaß machte den Kindern das Filzen von Kugeln, die diese zur Dekoration, als Kettenanhänger oder zum Spielen nutzen konnten. Es hieß: Sanft den Filz zupfen, diese Woll-bäusche danach in sehr warmes Seifenwasser tauchen, zu einer Kugel formen und rollen, rollen, rollen…..Die Kinder sahen, dass eine tennisballgroße Kugel ganz schön lange dauert, da man immer eine kleine Schicht anklebt und so lange rollen muss, bis sie gut hält und fest geworden ist.
Im Angebot „Spiele aus aller Welt“ wurde es mit Murmeln ganz schön bunt. Die Kinder tauchten diese in flüssige Farben – rot, grün, blau, gelb…und setzten die Murmel dann in einen Papp-karton mit weißem Papierboden. Rechts, links, vor, zurück und wieder von vorne… je nachdem, wie die Kinder dann den Pappkarton bewegten, malte die Murmel ein tolles Bild auf das Papier.
Die Kinder im Angebot Solar-und Salzwasserautos zeigten vollen Einsatz und Hingabe für die Technik. Das Zusammenbauen der Autos war zeitweise eine große Herausforderung, aber die Kinder ließen sich nicht beirren. Alle wollten ein bestmögliches Ergebnis erzielen. Dies gelang bei den Salzwasserfahrzeugen deutlich schneller, da die Kinder hier weniger Teile zusammensetzen mussten. Der Zusammenbau des Solarautos war etwas komplizierter. Aber die Kinder wollten es einfach schaffen und zeigten Geduld und Köpfchen. Nachdem dann alle Autos Probe gefahren sind und alle technischen Mängel behoben wurden, waren die Kinder doch sehr stolz.
Beim „Rollen mit dem eigenen Körper“ wiederholten und übten die Kinder die bekannte Rolle vorwärts und rückwärts, spielten einige neue Spiele und erlernten neue komplexere Roll-techniken (Schräg-Rolle). Die dicken blauen Matten in der Turnhalle waren hier eine ideale Unterstützung, da die Kinder praktisch ohne Anstrengung abrollen konnten. Dank des sonnigen Wetters übten die Kinder auch im kühlen Schatten. Hier bot es sich an, draußen auf der Wiese zu üben und die natürliche schiefe Ebene des Geländes als Hilfe zu nutzen. Lustige Spiele wie Mausefalle, Körper drehen, Burgball, das Detektivspiel oder Eckenschleichen begleiteten die Ferienkinder dabei.
Artistisch wurde es im Laufkugelangebot. Um mit diesen laufen zu können, bedurfte es viel Koordination, Gleichgewicht und auch Mut, denn diese Kugeln sind schon ganz schön groß und somit hoch. Außerdem mussten die Akrobaten ja auch noch rückwärts laufen, so dass sich die Kugel dabei vorwärts bewegt. Einige Kinder standen zum ersten Mal auf dieser großen Artisten-kugel. Mit Hilfestellungen klappte es jedoch bei allen von Mal zu Mal besser. Es gab auch einige Laufkugelartisten und –Artistinnen, die sehr schnell alleine mit dieser Kugel in der Turnhalle liefen. Super, welch sportliche Kinder die MMGH hat.
Das Kunstprojekt von Susanne Wadle und Horst Jonescu von Wolff war mindestens so spannend wie die WM selbst. Die kreativen Jungen und Mädchen gestalteten über fünf Tage gemeinsam sechs Betonkugeln. Sand, Zement und Wasser. Auf ein richtiges Mischverhältnis kam es dabei an! Interessiert verfolgten die Kinder den Entstehungsprozess der Kugeln – und das Tolle – alle Ferienkinder hatten die Möglichkeit hier mitzugestalten. Wer hat denn schon mal in seiner Kindheit Beton angemischt und auf einen Bauträger angebracht? Die Künstlerin Susanne Wadle und das Budget der Maria Montessori Schule Hausen als Kulturschule machten dies möglich. Auf diesem Wege nochmal 1000 Dank für das prächtige Engagement der Künstlerin.
Bunt und fast schon meditativ arbeiteten die Kinder mit Frauke Löffler, unserer Mosaikkünstlerin. In diesem Angebot wurden die Mosaikbilder für die zweite Säule der Schule gelegt. Fische, Krabben, Seepferdchen und Meerjungfrauen werden bald am Eingang der Schule zu sehen sein. Wie stolz kann hier das ein oder andere Kind der Ferienbetreuung dann sein, wenn es sein Mosaikbild an der Säule findet. So eine feine und künstlerische Arbeit ist einfach nur ansprechend und ästhetisch.
Aber auch das bei den Kindern immer beliebtere Backangebot durfte nicht fehlen. Leckere Energiekugeln wurden geformt. Macht sie euch doch auch mal! Das geht ganz einfach: Hafer-flocken im Backofen anrösten, diese dann mit Honig, Nüssen und Trockenobst nach Belieben vermischen. Nun zu Kugeln formen. Achtung, sagen euch die Kinder aus meinem Angebot, es wird schon an den Fingern kleben, also nicht zu viel Honig nehmen.
Unser Ausflug zum Thema „Alles was rollt „ führte die Kinder ins VFB Stadion. Wow, und das kurz vor der Weltmeisterschaft. Fußball ist ein großes Thema bei den Kindern, daher war es natürlich interessant hinter die Kulissen des Stadions zu blicken. Die Umkleidekabinen, die Duschen und die Gänge raus auf den Rasen!
In den Sommerferien werden die Kinder nochmals die Gelegenheit haben, diesen Ausflug mit der Ferienbetreuung zu machen. Und bis dahin ist es ja gar nicht mehr lange hin.
Dann geht sie los unsere Reise ins Abenteuerland!