An der Maria Montessori Grundschule in Hausen ist Kunst fest in den Schullalltag integriert. Die Künstlerin Susanne Wadle war schon mehrfach zu Kunstprojekten zu Gast.
Susanne Wadle ist den Schülern der Maria Montessori Grundschule bestens bekannt. Die Künstlerin hat an der Schule schon mehrere Kunstprojekte durchgeführt. Sie hat mit den Schülern schon getont, im Rahmen eines Projektes den Drachen Nesu’ah aus Weidenzweigen geschaffen oder auch Klangbäume gebaut.
Beim jüngsten Projekt wurden gemeinsam afrikanische Masken hergestellt. Mit viel Fantasie haben die Teilnehmer des Kurses ihre Masken selbst entwickelt. „Wir haben die Masken aus Draht geformt und dann mit Zeitungspapier beklebt“, erklärt eines der Kinder begeistert. „Um die Masken zu verzieren, haben wir alle möglichen Dinge verwendet, die schon gebraucht waren.“ Neudeutsch würde man das wahrscheinlich als Upcycling bezeichnen. Für die Teilnehmer des Kunstprojektes war es einfach eine tolle Erfahrung, dass man aus gebrauchten Dingen etwas Neues basteln kann.
Entstanden sind in dem Projekt wunderbare Gestalten mit Strohhüten oder Hüten aus Blechtellern, mit einer Nase die Töne machen kann, weil sie in Wirklichkeit ein Xylophon ist und auch solche, die an wilde Tiere erinnern oder durchaus mondäne Damen. „Teilweise kann man die Masken auch aufsetzen“, erklärt ein weiterer Schüler.
An einem Tag wurden auch sogenannte Stabmasken aus Hartschaum gebaut. Entstanden sind dabei teils lustige, aber auch grauselige Gestalten, die die Schüler mit Stolz präsentierten.

Verschiedene Angebote
„Die Kunstprojekte mit Susanne Wadle kommen bei den Schülern immer sehr gut an”, erzählt Hayri Kurt. Wie alle Kunstprojekte an der Maria Montessori Grundschule fand auch das Maskenprojekt in den Ferien statt. „Wir bieten in allen Ferien verschiedene Programme an“, so Kurt weiter. Die Maria Montessori Grundschule ist eine gebundene Ganztagesschule, an der in allen Ferien eine Betreuung von 8 bis 17 Uhr angeboten wird. Insgesamt gibt es an der Schule nur 23 Schließtage.
Auf dem Programm in der Ferienbetreuung standen schon Angebote wie Basteln mit Naturmaterialien, süße Energiekugeln selber machen, Experimentieren mit Farben, einen Animationsfilm drehen oder selbst Taschen aus bunten Stoffen nähen. Auch ein eigenes Wappen für die Fußballmannschaft der Schule wurde schon gemeinsam in der Ferienbetreuung entwickelt.

Wünsche erlaubt
„Die Schüler können für die Ferienprogramm auch Wünsche äußern und die Angebote bewerten“, erklärt Kurt. „Frau Wadle taucht bei den Wünschen sehr oft auf“, meint er lachend.
Der zeitliche Ablauf bei den Ferienangeboten sei im Grunde immer gleich. Ankunft und Frühstück ist in der Zeit zwischen acht und zehn Uhr, ab zehn Uhr sind die Kinder dann eineinhalb Stunden bei den von ihnen gewählten Angeboten beschäftigt. Danach ist eine kurze Pause und ab zwölf Uhr gibt es Mittagessen. Am Nachmittag sind die Kinder dann noch einmal zwei Stunden in ihren Projektgruppen aktiv und danach ist freies Spielen angesagt. „Manche Kinder sind bis 17 Uhr da, andere werden etwas früher abgeholt“, erzählt Kurt. „Wichtig ist uns aber, dass die Kinder immer die Arbeiten, die sie angefangen haben, auch fertig machen können.“
Übrigens in den Hebstferien findet auch wieder ein Ferienprogramm statt. Das steht dann unter der Überschrift „Rund um das Thema alles was fliegt“.

Zeitung: In und um Weilimdorf, 25.10.2019 / Text+Fotos: Tommasi

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