01 Akrobatik Figur Nr 1 07 Erste Schnitzversuche

Häuptling, Tipi und Federschmuck sind Dinge die einem zum Thema Indianer sofort einfallen. Unter diesem Motto fand unsere Sommerferienbetreuung statt und die Schüler/innen konnten viele Angebote dazu wahrnehmen.

Jeder Indianerstamm hatte natürlich seine eigenen Totemtiere (Krafttiere), die als Gipsmaske gestaltet wurden. Zu Beginn der schöpferischen Phase fertigten die Kinder mit nassen Gipsbinden auf Luftballons gelegt, die grobe Form ihrer Maske. Im Anschluss formten die Kinder die Details wie Augen, Nase uns Schnäbel. Nachdem die Masken getrocknet waren, bemalten sie die Kinder und orientierten sich dabei an den Farben und Merkmalen ihrer Totems. Die Ferienkinder hatten sichtlich Freude daran, mit Gips und Farbe zu arbeiten und natürlich auch den Luftballon nach dem Trocknen platzen zu lassen.

Auch ihre eigene Indianerkleidung stellten die Kinder her. An mitgebrachten T-Shirts tobten sie sich wahrlich kreativ aus. Die Mädchen und Jungs schnitten Franzen in die T-Shirts und verzierten sie mit Perlen oder malten Muster und Bilder auf die Shirts.

Mit Perlen ging es auch in der Villa Kunterbunt weiter, denn hier konnten die Kinder sich mit sehr viel Geschick am Knüpfen eines Traumfängers ausprobieren. Federn und Perlen wurden mit Wolle und Faden eingearbeitet und an dem Holzrahmen befestigt, so dass am Ende tolle Ergebnisse entstanden, die inzwischen hoffentlich die schlechten Träume auffangen.

Raus aus dem Haus ging es auf Stocksuche. Die Kinder erlernten den Umgang mit Schnitzmessern, bis sie dann eigenständig verschiedene Muster in ihre Stöcke schnitzen konnten. Das war für die Ferienkinder gar nicht so leicht, doch am Ende entstanden eine Reihe verschieden geschnitzter Muster auf den Stöcken, die dann zusätzlich noch mit Farbe dekoriert werden konnten.

Schnitzen konnten die Kinder aber nicht nur Stöcke sondern auch Seifen. Dazu setzten sich die Kinder mit der Tierwelt Nordamerikas auseinander und gestalteten ihre eigenen kleinen Seifentiere. Nachdem sie sich für ein Tier entschieden hatten, skizzierten die Kinder ihren Entwurf auf ein Stück Papier und ritzten die grobe Form in die Seife. Im Anschluss galt es, aus der zweidimensionalen Zeichnung eine dreidimensionale Form zu machen. Hierzu trugen die Ferienkinder mit sehr viel Kreativität und Geduld immer wieder Seifenschichten ab, bis sie zum Schluss verschiedene Adler, Bären oder Schildkröten in den Händen halten konnten. Natürlich durften die Kunstwerke mit nach Hause nehmen und dort auch verwenden.

Ebenfalls mit nach Hause nahmen die Ferienkinder auch die selbst gefertigten Schlüsselanhänger, die alle in Rekordgeschwindigkeit und mit viel Begeisterung bastelten. Selbstverständlich wählten sie die erforderlichen Materialien, wie Perlen und Federn, aus den Lieblingsfarben der Schwester, der Freundin oder der Oma aus, denn es sollten schöne Geschenke für sie werden. Viele Kinder gestalteten gleich mehrere Schlüsselanhänger für die ganze Familie.
Aus Eisstäbchen erstellten die Kinder ein Indianerspiel. Hierzu bekam jedes Kind mehrere Holzstäbchen, die in verschiedenen Farben und Mustern gestaltet wurden, um einen deutlichen Unterschied zu den Holzstäbchen anderer Kinder zu erkennen. Ziel des Spiels war es, mit den Stäbchen ein Viereck zu legen und gleichzeitig das des Gegners zu verhindern. Pro Runde durfte jeder Spieler ein Holzstäbchen legen. Die Ferienkinder hatten großen Spaß an dem Spiel und es sogar um eine zweite Variante erweitert. Statt Vierecke sollten nun Dreiecke gelegt werden.

Besonders war auch, dass Herr Meindl den Ferienkindern gezeigt hat, wie man mit Pfeil und Bogen schießt. Das war gar nicht so leicht. Pfeil und Bogen gerade halten, kräftig ziehen, zielen und loslassen. Doch die Kinder waren motiviert und mit jedem Mal hat es besser geklappt.