Das Schuljahr neigt sich dem Ende und auch die Pfingstferien haben wir bereits hinter uns gelassen. Nach langer Zeit konnte die Ferienbetreuung endlich wieder gemischt für alle Kinder im Pavillon stattfinden und die Mädchen und Jungen konnten dadurch zwischen mehreren Angeboten wählen. In der vergangenen Ferienbetreuung drehte sich alles rund um das Thema „Rollen“.

 

So setzten sich die Ferienkinder mit klassischen Murmelspielen auseinander. Erstaunt waren sie, wie alt das Spiel mit Murmeln ist. Mit großer Begeisterung übten sie sich im Verlauf des Angebots darin, ihre eigenen Murmeln möglichst gut zu positionieren oder ins Ziel zu spielen. Gefragt waren neben einer kleinen Portion Glück auch die Konzentration und die Koordination. Auf diese Weise konnten die Kinder an ihren Fähigkeiten üben, ohne dass der Spaß zu kurz gekommen wäre.

 

Im Ferienangebot der Murmelbahn konnten die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen und die, in der Schule vorhandene Murmelbahn, ausgiebig nutzen. Gemeinsam erarbeiteten sie sich zudem ihre ganz eigene kreative Murmelbahn. Es wurden Ideen entworfen, getestet und gegebenenfalls überarbeitet. Im Konstruieren der Murmelbahn lernten die Kinder, die Vor- und Nachteile der verschiedenen Bauweisen kennen und umzusetzen. Besonders faszinierend für die Kinder waren Konstruktionen mit Richtungswechsel, starkem Gefälle oder großen Höhenunterschieden. Die Zeit verging wie im Flug und die Ferienkinder erfreuten sich am Ende des Angebotes über ihre farbenfrohe, kreative aber vor allem selbstgebaute Murmelbahn.

 

Beim Cross Boccia ging es darum, die eigenen „Kugeln“ möglichst nahe an die Zielkugel zu werfen. Die große Herausforderung für die Kinder bestand also darin, die eigene Kraft richtig einzuschätzen und den richtigen Abwurfwinkel zu finden. Nach einigen Übungen konnte der Wettkampf beginnen und die Kinder bewiesen echten Teamgeist, freuten sich aber auch über die Leistungen des anderen Teams. Eine Besonderheit beim Cross Boccia ist, dass die Spieler sich mit dem Spiel weiterbewegen und so der gesamte Sportplatz zum Spielfeld wird. Beim französischen Pendant zum Boccia, dem Boule, lernten die Kinder, das beim Cross Boccia Geübte, auf ein anderes Spiel zu übertragen. Die Kinder nutzen die Sprung­grube als Spielfeld. Nun mussten sie zielgenau werfen, da die Kugeln, anders als beim Boccia, meist am Landepunkt liegen blieben. Nach kurzer Umgewöhnung stellten die Kinder ihre Zielgenauigkeit unter Beweis und der Spielleiter musste zunehmend genau nachmes­sen, welche Kugel dem Ziel tatsächlich am nächsten lag.

 

In einem anderen Angebot stellten die Schüler und Schülerinnen ihre eigenen Flummis her, denn das Spielen damit macht nicht nur Spaß, sondern fördert auch die Motorik und die Koordination. Zur Herstellung vermischten die Ferienkinder zunächst Silikon und Speisestärke zu einer teigartigen Masse. Die Herausforderung bestand hierbei darin, die Komponenten zu mischen, ohne dass alles an den Handschuhen kleben blieb. Trotzdem gelang es allen Kindern, eine Rohmasse zu erstellen, die es im Anschluss individuell zu gestalten galt. Hierzu nutzten die Kinder Lebensmittelfarbe und vermischten sie mit ihrer Rohmasse. So entstanden die verschiedensten bunten kleinen Kugeln. Nachdem die Masse getrocknet war, konnten die Flummis auf ihre Sprungfähigkeit getestet und dann gespielt werden.

 

Bewegungsfreudig ging es beim Angebot „Ballsportarten aus aller Welt“ zu. Los ging es mit der beliebtesten Sportart weltweit, natürlich dem Fußball. Diesmal ging es jedoch mehr um das soziale Miteinander als um das Spielen selbst. Durch Übungen wie Doppelpass-Spiel oder auch den Ball in der Luft zu halten, waren alle teilneh­menden Kinder aufeinander angewiesen. Sie mussten miteinander kommunizieren und Abläufe absprechen, damit sie die Übungen gemeinsam meistern konnten. Die Gruppenat­mos­phäre war sehr angenehm, die Ferienkinder bauten sich gegenseitig auf und motivierten sich, wenn jemand es nicht gleich geschafft hat. Beim Handball und beim Basketball war dies schon schwieriger. Die meisten mussten sich erstmal mit den Spielregeln vertraut machen, um sich dann auf das Spiel bzw. auf das Team einzulassen. Dennoch freuten sich die Kinder über die Aktionen mit dem Ball.

 

Beim nächsten Ballangebot stellten interessierte Mädchen und Jungen ihre eigenen Antistressbälle her. Zuerst bekam jedes Kind einen Luftballon, den es mit Reis zu befüllen galt. Dies entpuppte sich zu Beginn als motorische Herausforderung für die Kinder, bei der einige Reiskörner zu Boden fielen. Mit der Zeit und mehreren Versuchen gelang es den Kindern zunehmend besser, ihren Luftballon zu befüllen. Als sie den Dreh raushatten, ging alles auch gleich viel schneller. Nachdem der erste Luftballon gefüllt war, erhielten die Ferienkinder einen weiteren Luftballon. Dieser wurde am Hals getrennt und anschließend über den gefüllten Luftballon gestülpt. Am Ende konnten die Antistressbälle noch kreativ gestaltet und verziert werden. So entstanden lustige Gesichter und vielfältige Muster.

 

Besonders gut kam bei den Kindern auch das Angebot der Modellautos an. Als die Kinder jedoch die Bausätze der Modellautos öffneten, fielen ihnen erstmal einige Kleinteile entgegen und auf dem Tisch sah es sehr chaotisch aus. Zum Glück war eine gute Anleitung dabei und so konnten die Ferienkinder die Autos Schritt für Schritt zusammenbauen. Zuerst setzten die Schüler und Schülerinnen den Motor aus mehreren Zahnrädern, einer Kurbelwelle und dem Gehäuse zusammen. Anschließend kümmerten sie sich um die Karosserie des Autos. Hierbei wurden bereits vorgefertigte Holzteile zusammengeklebt- und gesteckt, sodass ein schnittiger Sportwagen entstand. Nun wurde der Motor eingebaut und mit der Solarzelle verbunden, ehe zum Abschluss noch die Reifen aufgezogen wurden. Nachdem der Kleber vollständig trocken war, konnten die kleinen Ingenieure mit Stiften ihrem Rennwagen noch einen coolen Look verpassen. Da das Wetter die kompletten Ferien über sehr schön war, war es den Kindern möglich, ihre Modellautos ausgiebig zu testen.

 

Schmackhaft ging es beim Angebot Energiebällchen zu. Mit Freude und Fleiß schnitten die Kinder alle Zutaten klein, die als Grundlage der Bällchen diente. Anschließend wählten die Kinder ihre Zutaten aus einem Angebot frei aus und kreierten aus unterschiedlichen Zusammensetzungen verschiedene Geschmacksrichtungen. So konnten je nach Geschmack verschiedene Zutaten vermischt und eigene Rezeptideen verwirklicht werden. Selbstbewusst vermischten die Kinder Verschiedenes miteinander und kosteten anschließend die süßen Häppchen. Die strahlenden Augen der Kinder bewiesen, wie lecker es allen geschmeckt hat.